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Die Anfänge der christlichen Mission in Ozeanien waren von großen Herausforderungen auf beiden Seiten geprägt, bei den Bewohnern der pazifischen Inseln und bei den Missionaren. Die Missionare mussten neben prekären klimatischen Bedingungen und schlechten gesundheitlichen Zuständen vor allem mit sprachlichen und kulturellen Barrieren zurechtkommen. In den regional unterschiedlich verlaufenden Anfangsphasen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert gerieten viele Missionare schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, die sie nur mit ihrem starken Glauben überwinden konnten. Viele dieser Pioniere pastoraler Arbeit fungierten gleichzeitig als Ethnologen, indem sie die Sprachen der Einheimischen erfassten und ihre Kultur ausführlich dokumentierten. Konflikte mit den Inselbewohnern führten jedoch auch immer wieder zum gewaltsamen Tod von Missionaren. In unterschiedlicher Weise waren alle Missionare Pioniere, Entdecker, Heilsbringer, Krankenpfleger, Lehrer, Forscher und oft auch Märtyrer.
Hermann Mückler vereint in seinem biografischen Lexikon über 1700 Kurzbiografien von katholischen und protestantischen Missionaren, Missionarinnen und Missionsschwestern aller in der Südsee tätigen Kirchen und Orden, die Entscheidendes zum Auf- und Ausbau der christlichen Mission leisteten. Erstmals werden in diesem umfassenden Werk detaillierte und teilweise bisher unbekannte biografische Informationen zur Missionstätigkeit in Ozeanien geboten. Leistungen, Erfolg und Scheitern werden in den Kurzdarstellungen ebenso thematisiert wie die Nachhaltigkeit und Bedeutung der pastoralen, linguistischen und ethnologischen Arbeit für die gegenwärtige Forschung. |