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Monumenta Germaniae Historica - Studien zur Geschichte der Mittelalterforschung
Die 1819 durch den Freiherrn Karl vom Stein zur Veröffentlichung mittelalterlicher Geschichtsquellen ins Leben gerufenen Monumenta Germaniae Historica (MGH) zogen immer wieder bedeutende Gelehrte in ihren Bann und entwickelten sich von einer gelehrten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zu der heutigen gemeinnützigen Körperschaft des öffentlichen Rechts. Auch im 21. Jahrhundert bleibt ihre Kernkompetenz, die Erschließung lateinischer Textquellen des Mittelalters durch kritische Editionen und wissenschaftliche Quellenstudien nach neuestem technischen Standard, die Grundlage für alle mediävistischen Disziplinen. So beteiligen sich die MGH seit 200 Jahren an der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des europäischen Mittelalters und fördern mit einem internationalen Netzwerk an korrespondierenden Mitgliedern und Kooperationspartnern die freundschaftliche Zusammenarbeit in der Mittelalterforschung weltweit.
Die Reihe Studien zur Geschichte der Mittelalterforschung trägt mit personen- wie institutionengeschichtlichen Forschungen sowie methodischen Überlegungen zu einer differenzierteren Wahrnehmung der deutschen Mittelalterforschung bei. Einflussreiche deutsche Wissenschaftler im Umfeld der MGH entwickelten nach dem 2. Weltkrieg das Narrativ von der unpolitischen Mittelalterforschung, obwohl die MGH 1935 durch das Regime in ein nationalsozialistisches Reichsinstitut umorganisiert worden waren. Seit 2019 erforschen die MGH daher in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen verstärkt ihre eigene Institutsgeschichte, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verflechtungen. Becker, Maximilian / Hartmann, Martina / Marquard-Mois, Annette (Hg.)
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Beiträge der Tagung im Oktober 2023 in der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Hartmann, Martina / Marquard-Mois, Annette / Becker, Maximilian (Hg.)
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Die jüdischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Monumenta Germaniae Historica
Mentzel-Reuters, Arno / Hartmann, Martina / Baumeister, Martin (Hg.)
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Beiträge des Symposiums am 28. und 29. November 2019 in Rom
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