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1902 veröffentlichte William James (1842–1910) sein Buch „The Varieties of Religious Experience. A Study on Human Nature”; bereits 1907 erschien die erste deutsche Übersetzung. Inzwischen kann man sagen, dass dieses Werk für die Religionsphilosophie eine ähnliche Bedeutung besitzt wie Schleiermachers Reden „Über die Religion“ (1799). Konsequent fragt James danach, wie man unter Bedingungen der Moderne überhaupt noch religiöse Erfahrungen machen kann und welche Relevanz diese für unser Leben besitzen. Dadurch ergeben sich spannende Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Klassikern wie Wittgenstein und Kant, aber auch mit aktuellen Ansätzen zur Rehabilitierung des Heiligen bzw. zur Begründung einer Neurotheologie. Der Sammelband beruht auf einem Symposium, das im Rahmen der Reihe „Junge Religionsphilosophie“ gemeinsam von der Katholischen Akademie Berlin und dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover veranstaltet wurde.
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