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Der baskische Adlige Francisco de Yasú y Xavier (1506–1552), Franz Xaver, war Mitbegründer der Gesellschaft Jesu und Initiator der katholischen Missionen in der Neuzeit. Sein 450. Todestag gab im Dezember 2002 Anlass, auf einer wissenschaftlichen Tagung nach den Anfängen der Katholischen Kirche als Weltkirche zu fragen. Die in diesem Band enthaltenen 18 Beiträge ermöglichen Einblicke in das theologische Denken und die missionarische Praxis Franz Xavers und vieler anderer Jesuiten im Zeitalter des Barock. Sie wollten das Christentum unter den Menschen jener Erdteile verankern, welche seit den Fahrten des Christoph Kolumbus und des Vasco da Gama in den Horizont des Abendlandes gerückt waren.
Mit den Mitteln ihrer Zeit arbeiteten diese Missionare auf eine Begegnung der Kulturen und Religionen hin und legten so Grundlagen für Prozesse der Inkulturation. In Fallstudien geht es u.a. um den Sendungsgedanken, um das Verhältnis zu den nicht-christlichen Religionen Asiens und zu den indigenen Kulturen des amerikanischen Doppelkontinents, um die Rolle der Künste und die Bedeutung von Medizin und Pharmazie im Kulturkontakt, um den Aufbau eines weltweiten Informationsnetzwerks über die missionarische Arbeit. Alle Beiträge vermitteln die damaligen Anstrengungen um eine Weltkirche, die sowohl dem Evangelium treu bleiben wie auch den Anderen gerecht werden wollte. |