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Das bewegte Leben des Malers und Kunstschriftstellers Joachim von Sandrart (1606–1688) war ebenso wie sein literarisches Hauptwerk, die enzyklopädisch angelegte und reichhaltig illustrierte Teutsche Academie, von dem Leitgedanken „Bildung durch Kunst“ geprägt. Anhand des reichhaltigen Bestands an Büchern und Druckgraphiken der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und mit Leihgaben des Herzog Anton Ulrich Museums in Braunschweig werden vom 2. September 2012 bis 24. Februar 2013 in der Augusteerhalle, der Schatzkammer und im Kabinett der Bibliotheca Augusta wichtige Lebensstationen des Autors sowie die künstlerischen und geistigen Schwerpunkte seines Werkes in zeitgenössischen Publikationen, Kupferstichen und Zeichnungen dargestellt. Mit dem Codex iconographicus 366 der Bayerischen Staatsbibliothek in München können überdies Vorzeichnungen Sandrarts für einen Teil der Kupferstiche in der Teutschen Academie gezeigt werden.
Der reich bebilderte Katalog enthält neben ausführlichen Exponatbeschreibungen einführende Überblickstexte in die Themen der vier Ausstellungsbereiche: Sandrarts Lebensweg und sein geistiges und künstlerisches Umfeld, die Künstler der Teutschen Academie sowie antiquarische Aspekte und Vorbilder und Rezeption seines Hauptwerks. Die Einzelessays bieten darüber hinaus ausführliche Darstellungen zu Sandrarts intellektuellem Anspruch, den konfessionellen und kunsttheoretischen Hintergründen seines Lebens und Wirkens, zu den sozialgeschichtlichen Bedingungen künstlerischen Schaffens im 17. Jahrhundert und zu Künstlerbüchern als Orten des Künstlerwissens sowie den bildlichen und textlichen Umgang Sandrarts mit der Kunst der Antike. |