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Die im Jahr 2011 etablierte DFG-Forschergruppe 1533 „Sakralität und Sakralisierung in Mittelalter und Früher Neuzeit. Interkulturelle Perspektiven in Europa und Asien“ beschäftigt sich interdisziplinär mit der Frage, wie sich der Umgang mit Heiligem und Heiligenkulten zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturen gestaltet hat.
Wie bei vielen im „Westen“ entwickelten wissenschaftlichen Untersuchungskategorien, Terminologien und Konzepten stellt sich auch beim Thema Sakralität/Sakralisierung das Problem der Übertragbarkeit unserer Konzepte auf einen anderen Kulturraum bzw. hier auf teilweise vormoderne hinduistische Traditionen. Dabei lassen sich zwei grundlegende Strategien des Umgangs mit der Thematik beobachten, die auch die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes widerspiegeln: Zum einen ist es legitim, die Frage der Übertragbarkeit des Konzeptes Sakralität/Sakralisierung zu verneinen oder grundsätzlich sehr kritisch damit umzugehen, zum anderen ist es aber ebenso möglich, „pragmatisch“ vorzugehen und nach indigenen Konzepten und Begriffen zu suchen, die geeignet sind, mit dem in Rede stehenden Konzept und seiner Begrifflichkeit in Beziehung gesetzt zu werden. Wege zum Heil(igen) stellt eine erste Annäherung an diese Fragestellung dar und lässt in elf Beiträgen sehr unterschiedliche Perspektiven aufscheinen. |