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Kollegen, Schüler und Freunde der Ägyptologin Ursula Rößler-Köhler widmen ihr diesen Sammelband anlässlich ihres 65. Geburtstages. Das zentrale Thema, um das Rößler-Köhlers Schaffen kreist, ist die Überlieferung und Tradierung von Ideen, Symbolen sowie religiösen Vorstellungen und Motiven der ägyptischen Kultur. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der textlichen Überlieferung des altägyptischen Totenbuches und der Erweiterung seiner Sprüche und bildlichen Motive im Rahmen der altägyptischen Texttradition der Totenpapyri.
Die Beiträge in dieser Festschrift behandeln daher nicht nur verschiedene Facetten der Totenbuchforschung, sondern auch die Gesamtbandbreite altägyptischer Tradierung in Sprache, Kunst und Religion. H. Altenmüller beispielsweise verfolgt in seinem Beitrag das Schicksal zweier Sarkophage aus KV 13 und weist diese der Königsgemahlin Tausret zu. H.-J. Thissen thematisiert aus einer vergleichenden Perspektive die Frage des „Lautlesens“ in der Antike und zeigt die Bedeutung des Hörens bei der Tradierung ägyptischer, griechischer und lateinischer Texte. C. Beinlich-Seeber und H. Beinlich widmen U. Rößler-Köhler eine Bestandsaufnahme des in mehrere Stücke geteilten Papyrus Geslin. L. D. Morenz bietet einen kulturübergreifenden Tiefschnitt, der eine Phase der Herausbildung einer spezifischen Piktografie als eine Kultur- und Mediengeschichte der Vor-Schrift erklärt. A. El Hawary beschreibt in seinem Beitrag die Zirkulation sozialer Energie in ägyptischen Skulpturen über die Jahrtausende hinweg in einem Akt der spektralen Erinnerung. |