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Die Kleinfunde sind Teil einer zehnbändigen Publikation der Ausgrabungsergebnisse in der altorientalischen Stadt Tuttul am mittleren Euphrat in Syrien. Bisher erschienen von ihr sechs Bände. Die restlichen drei sind in Vorbereitung. Von den sogenannten ‚Kleinfunden‘ sind bisher die Schrift- und Siegelobjekte in gesonderten Banden veröffentlicht (Bd. II und IV). Zudem bietet der abschließende Band X der Serie eine zusammenfassende Behandlung der allgegenwärtigen Keramik mit einer stratigraphischen Auswertung. Der nun vorliegende Band V beschrankt sich auf die sonstigen Kleinfunde, die übliche Hinterlassenschaft altorientalischer Städte. Die meisten Funde bestehen aus Terrakotta und Ton, weniger aus Stein und Metall. Kleinere Gruppen bilden die Objekte aus Knochen und diversen anderen Materialien. Zumeist handelt es sich um einfache Gerate des täglichen Lebens, deren Gestalt oft zeitlos, gelegentlich jedoch auch variabel ist. Sind grundlegende Veränderungen zu ermitteln, so ergeben sich zahlreiche Fragen, beispielsweise zu den Arbeitsabläufen, der Technologie oder der Mode. Angesichts ihrer geringen Menge verdienen einige fragmentarische Reliefarbeiten aus Stein besondere Beachtung. Als Luxusgüter gehören sie in den Rahmen der überregionalen mesopotamischen und syrischen Bildenden Kunst. Menschen- und tiergestaltige Figuren sowie Wagenmodelle aus Terrakotta sind dagegen gerade wegen ihrer großen Anzahl auffallend. Ihre Festlegung auf eindeutig definierbare Typen weist sie in den Kreis der Religion als Götterbilder und Kultgerate der Stadtbewohner.
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