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Nach dem ersten Band der neuen Serie erscheint jetzt als zweiter Band der erste von zwei Teilen der lateinischen Handschriften des Augustiner-Chorherrenstifts Eberhardsklausen. Dieses Stift wurde 1456 mit maßgeblicher Unterstützung der Konvente von Böddeken und Niederwerth gegründet und 1461 der Windesheimer Kongregation eingegliedert. Innerhalb kurzer Zeit entstand eine ansehnliche Bibliothek, von der sich heute der größte Teil (ca. 190 Handschriften und 166 Inkunabeln) in der Stadtbibliothek Trier befindet. 69 Handschriften aus dem 12. bis 16. Jahrhundert (neben älteren Fragmenten) werden in diesem Band vorgestellt, wovon 33 im Eberhardsklausener Skriptorium geschrieben und 47 in der Werkstatt des Stifts gebunden wurden. Die Zugehörigkeit Eberhardsklausens zu den Windesheimern spiegelt sich im Inhalt der Handschriften wieder, der ganz deren Lektürekanon entspricht, hier sind es Bibelkommentare, Kirchenvätertexte, darunter hauptsächlich Augustinus, aszetische Traktatliteratur usw. Hervorzuheben sind einige Handschriften (und Inkunabeln) des Bürener Pfarrers Johannes Pilter, die nach Eberhardsklausen gekommen sind.
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