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Zwischen 1008 und 1043/44 verfasste der Reichenauer Abt Bern († 1048) eine Schrift, in der er sich mit dämonischer Weissagung, Zauberei und Astrologie auseinandersetzte und die Anhänger solch „todbringender“ Irrlehren zu Umkehr und Buße aufrief. Der seit dem 16. Jahrhundert unter dem Titel De nigromantia seu divinatione daemonum contemnenda bekannte Text galt lange Zeit als verschollen und ist bislang nur 1567 in den Magdeburger Centurien auszugsweise im Druck erschienen. Erst vor einigen Jahren wurde die Forschung auf eine Handschrift aus der ehemaligen Bibliothek Konrad Peutingers aufmerksam, die eine Abschrift des Traktats enthält. Der vorliegende Band bietet die durch diese (Wieder-)Entdeckung möglich gewordene editio princeps der Schrift mit deutscher Übersetzung und beinhaltet darüber hinaus eine Untersuchung, durch die eine ideengeschichtliche Einordnung des bei der Erforschung des früh- und hochmittelalterlichen Magiediskurses bis heute nahezu unberücksichtigt gebliebenen Textes grundgelegt wird.
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