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Dôgen Kigen (1200-1253) tritt uns in seinem Werk in vielfältigen Aspekten entgegen: als Praktiker buddhistischer Lebensform und Experte für Meditationstechniken, als Lehrer, um den sich Anhänger sammelten, als gebildeter Scholastiker, der sich bestens in buddhistischer Dogmatik auskannte, als Theoretiker, der diese Lehren und die mit ihnen verbundene Begrifflichkeit kritisch hinterfragte und auf seine Situation hin adaptierte, sowie als Neuerer, der traditionelle Konzepte auf eigenwillige Art interpretierte, und schließlich als Dichter, der seine philosophischen Erkenntnisse auch in poetische Formen zu fassen wusste.
Um diese verschiedenen Facetten des Wirkens einzufangen, wird Dôgens Werk aus unterschiedlichen Perspektiven und unter Einbeziehung verschiedener philosophischer Methoden betrachtet. Zusätzlich sind zwei seiner berühmtesten Texte, Genjôkôan und Busshô, in deutscher Neuübersetzung wiedergegeben. |