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Was ist eine schöne Landschaft? Was für ein Verständnis von Natur wird durch eine solche Landschaftswahrnehmung ‚sichtbar’? Und was für ein Bezug zur natürlichen Umwelt manifestiert sich darin? Die vorliegende Studie fragt nach Naturverständnis und Naturwahrnehmung in der marokkanischen Gesellschaft und nähert sich diesem Thema durch eine Untersuchung von Landschaftsbeschreibungen in der arabo- ebenso wie der frankophonen Literatur Marokkos. Grundsätzlich wird – im Anschluss an insbesondere französische Landschaftstheoretiker – Landschaft als ein kulturgeschichtliches Phänomen verstanden, als auf eine kulturell spezifische Weise konstruierte Natur. Landschaft ist damit ein ‚kulturelles Gut’, das mit verschiedenen Werten und Bedeutungen versehen wird und das auch in literarischen Texten ausgedrückt und mitgeformt wird. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei insbesondere für die marokkanische Literatur charakteristische utopische Landschaftsräume, in denen ein anderes, besseres Leben als möglich imaginiert wird. Solche utopischen Landschaften sind immer auch ideale Landschaften und formulieren in exemplarischer Weise Natur. Ausgehend von Texten von Laila Abuzaid, Souad Bahéchar, Mohammed Khair-Eddine und Muhammad Berrada analysiert die Studie verschiedene solcher utopischen Landschaften und zeigt, dass der Kern der marokkanischen ästhetischen Landschaftserfahrung der Garten ist. Wesentlich für dieses Landschaftsparadigma ist die Trennung zwischen einer wilden, unkultivierten, ‚unschönen’ Gegend und einer kultivierten Garten-Landschaft: Nur eine solche Garten-Landschaft ist schön, eigentlich, wesentlich. |