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wird die Bezahlung nur per PayPal möglich. Der Download dieser Produkte wird bereitgestellt, wenn die Bezahlung bestätigt ist. Musik spielt sowohl in der paganen als auch in christlichen Antike eine wesentliche Rolle im Leben der Menschen. Als zutiefst sinnliche Kunst steht sie im Ruf, nicht nur einen Genuss, sondern gleichermaßen eine Gefahr für die Seele darzustellen. Schon Platon diskutiert diese Gegensätze ausgiebig und auch in der frühen christlichen Kirche gelangt die Musik in den Fokus folgenreicher Diskussionen: Darf und soll der Mensch musizieren und seine Stimme im Gesang zu einem Gott erheben? Welche Art von Musik lässt sich moralisch vertreten und kann zu einem Argument für den rechten Glauben und die richtige Lebensführung werden? Wie werden die Instrumente der christlichen Schriften, die zugleich die Musik der paganen Umwelt und der jüdischen Tradition verkörpern, in den Diskurs integriert?
Jutta Günther wertet in ihrer Studie sämtliche Schriftstellen von vier maßgeblichen Autoren aus dem späten dritten und aus dem vierten Jahrhundert aus, die sich mit dem Gegenstand der Musik beschäftigen: Lakanz (†325), Euseb von Caesarea (†339/340) und die beiden Kirchenväter Johannes Chrysostomos (†407) und Aurelius Augustinus (†430). Die junge, sich im Aufbau befindliche christliche Kirche diskutiert voller Eifer das Für und Wider von Musik im kulturell-kultischen Rahmen, von Gesang innerhalb und außerhalb der Kirche, von Instrumenten und ihrer Verwendung, und zeigt besonders in den ausgewerteten Schriften einen richtungsweisenden und identitätsstiftenden Umgang mit Musik, ohne den die Geschichte der Musik des Abendlandes wohl einen deutlich anderen Weg genommen hätte. |