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Die Arbeitsstelle „Sachsenspiegel-Glossen“ der Monumenta Germaniae Historica an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig legt – nach bereits fünf Glossen zum Sachsenspiegel-Lehnrecht – ihr nunmehr sechstes Arbeitsergebnis vor. Mit der zweibändigen Edition der Wurmʼschen Glosse wird der wissenschaftlichen Welt erstmals eine modernen Ansprüchen genügende historisch-kritische Ausgabe dieses wichtigen juristischen Quellentextes zur Verfügung gestellt.
Damit ist für die Glossen zum Sachsenspiegel-Lehnrecht ein weiterer erfolgreicher Schritt getan, um auf verlässlicher Textgrundlage die bedeutende spätmittelalterliche Quellengattung „Sachsenspiegel-Glossen“, also die nach den Arbeitsmethoden der Bologneser Juristen seit dem 14. Jahrhundert vorgenommenen Auslegungen, Erläuterungen und Kommentierungen des Sachsenspiegels, für weiterführende Forschungen zu erschließen. Die Edition bietet auf Grundlage der zwei noch erhaltenen handschriftlichen Textzeugen den Text des Sachsenspiegel-Lehnrechts mit der Glosse des Nikolaus Wurm (vor 1350 bis nach 1401). Ein mehrteiliger Anhang sowie ein Namen- und ein Quellenregister beschließen die Ausgabe. |