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Die Untersuchung von albanischen Dialekten in Mazedonien ist in der Albanologie bisher nur stiefmütterlich behandelt worden. Mit "Die zentralgegische Mundartengruppe in Mazedonien" legt Lumnije Jusufi erstmals eine umfassende Studie zu den gegischen Dialekten in Mazedonien vor. Im Mittelpunkt steht dabei die lautliche Analyse der zentralgegischen Mundartengruppe, die die größte Gruppe in der Region ausmacht.
Entgegen bisheriger Annahmen bilden die albanisch bewohnten Gebiete in Mazedonien keineswegs eine geographische Einheit. Die große Heterogenität der Dialektlandschaft ist nicht zuletzt durch den Einfluss von außersprachlichen Faktoren wie Geographie, Wirtschaft und Bildung entstanden, die Jusufi einleitend aufzeigt. Den Hauptteil der Untersuchung bildet die Analyse der einzelnen Mundarten auf lautlicher Ebene, wobei vor allem auf die für das Zentralgegische charakteristische Allophonie der mittleren und hohen Vokale eingegangen wird, deren Entstehung und Verbreitung in der bisherigen Forschung kaum Beachtung gefunden hat. Anhand von Sprachkarten werden die in der Analyse gewonnenen Daten abschließend zu einem Gesamtbild der zentralgegischen Mundartengruppe in Mazedonien zusammengeführt. Jusufi gibt damit erstmals einen umfassenden Überblick über die albanische Dialektlandschaft in Mazedonien und bietet eine unerlässliche Grundlage für weitere Forschungen. Dem Buch beigegeben ist eine CD-Rom mit dem zugrundeliegenden Sprachkorpus, das in Feldforschung über Fragebögen und freie Interviews zusammengestellt wurde. |