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Hier wird erstmals die Kunst des Fahrens von Streitwagengespannen im 2. Jahrtausend v. Chr. und die eng damit zusammenhängende Pferdeausbildung, anhand der hethitischen und assyrischen Trainingsanleitungen (15. bzw. 13. Jhdt. V. Chr.) sowie ägyptischer Quellentexte untersucht.
Leitfaden hierzu ist eine Analyse der am besten erhaltenen Trainingsanleitung des Kikkuli hinsichtlich Aufbau, Zielsetzung und Zweckbestimmung nach den Maßstäben antiker wie moderner Fahr- und Reitkunst. Sie erlaubt zusammen mit der Aufdeckung bislang verkannter (hethitischer, ägyptischer, akkadischer) hippologischer Begriffe nicht nur einen tieferen Einblick in das theoretische Wissen und das praktische Können der letztlich als genuin altorientalisch anzusehenden Fahrkunst, sondern macht z.B. auch deutlich, dass die methodische Grundlage der ,klassischen‘, auf Xenophon zurückgehenden europäischen Reitkunst ihre Wurzeln in der Ausbildung der Streitwagenpferde des Alten Orients hat. |