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Die 1288 gestiftete Hl. Kreuzkirche in Breslau (Wrocław) zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Bauform aus und zählt zu den interessantesten gotischen Sakralbauten Schlesiens.
Romana Kálnai Petráková widmet sich in ihrer Baumonografie der zweigeschossigen Hallenkirche mit einer spezifischen Variation des Kleeblattchors. Auf der Basis eines breiten Spektrums an kunsthistorischen Methoden, darunter der klassischen historischen Quellenanalyse, Stil- und Formanalyse, einer bautypologischen Untersuchung sowie der praktischen Bauforschung einschließlich einer dendrochronologischen Analyse des gotischen Dachwerks liefert die Studie aufschlussreiche Erkenntnisse zu Fragen nach der Absicht und den historischen Umständen der Stiftung, der Geschichte des Kirchenbaus, der Bauchronologie sowie nach der stilanalytischen und bautypologischen Einordnung. Die kürzlich erhobenen Daten erlauben es, die Hl. Kreuzkirche im Rahmen der gotischen Sakralarchitektur neu zu kontextualisieren. |