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Nubien, das Gebiet zwischen Syene (Assuan) am 1. Katarakt und Hagar el-Merwa (Kurgus) südlich des 4. Kataraktes, war im Neuen Reich (ca. 1550–1075 v. Chr.) hinsichtlich Rohstoffen, Tieren und Menschen eine der Haupteinnahmequellen für Ägypten. Trotz heftiger Gegenwehr wurde dieses von einer ausgesprochen afrikanisch geprägten Bevölkerung besiedelte Gebiet innerhalb weniger Jahrzehnte von Ägypten erobert.
Mehr als 1000 Inschriften und Darstellungen zu Nubien im Neuen Reich werden in diesem Band in drei Abschnitten eingehend analysiert und kritisch ausgewertet. Nicht nur die Vizekönige und hohen Amtsträger, sondern alle Personen, sowohl Nubier als auch Ägypter, die im Zusammenhang mit der südlichen Provinz erwähnt werden, sind geordnet nach ihren Funktionen und Aufgaben in Tabellen erfasst. Auch Verwandte, selbst wenn diese nicht in Nubien tätig waren, werden in Form einer prosopographischen Studie genannt. Die Autorin stellt zudem alle bekannten Texte von königlichen Erlassen bis hin zu Graffiti zusammen und ermöglicht so das Überprüfen ihrer Interpretationen. |