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Michael Georg Maier geht in seiner Studie von rein graphischem °uant- im Hethitischen aus, um das indogermanische Possessivsuffix *-uent- herauszuarbeiten und von anderen Wortbildungstypen zu scheiden. Dafür wird im Hauptteil der Untersuchung für jedes Lemma die entsprechende Diskussion in der Forschung beleuchtet, kritisch gegeneinander abgewogen und mit einem wertenden Resultat abgeschlossen; wo nötig werden Originaltextstellen ergänzt und neue Ansätze vorgeschlagen.
Da das Hethitische in die anatolischen Sprachen eingebunden ist, werden auch die luwischen Sprachen hinzugezogen, um den Befund in diesen weniger gut bezeugten Nachbarsprachen ebenfalls auszuwerten. Zusammen bilden diese Sprachen die Gruppe der am frühesten überlieferten indogermanischen Sprachen, die erst gegen Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt wurden und daher noch weniger philologisch und linguistisch ausgearbeitet sind als ihre Schwestersprachen. Die Ergebnisse werden in einem eigenen Abschnitt zusammengefasst und stehen in einem Anhang außerdem überblicksartig zur Verfügung. Mit ihren Fortschritten sowohl in philologischer als auch in anatolistischer und indogermanistischer Hinsicht kann die Untersuchung so als exemplarisch für die Behandlung der Wortbildung der anatolischen Sprachen überhaupt gelten. |