Wir nutzen Cookies, um Ihre Online-Erfahrung zu verbessern. Indem Sie Harrassowitz-Verlag.de nutzen, akzeptieren Sie unsere Cookies. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
english version
 
 
 
Mentzel-Reuters, Arno
Karfreitagszauber
Wagners ‚Parsifal‘ und die europäische Lesekultur des Industriezeitalters (1857–1918)
Reihe:
Bandnummer: 71
Umfang/Format: IV, 322 Seiten, 20 Abb.
Sprache: Deutsch
Ausstattung: Buch (Paperback)
Abmessungen: 17,00 × 24,00 cm
Gewicht: 338g
Erscheinungsdatum: 13.12.2023
Preise: 78,00 Eur[D] / 80,20 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-12109-5
978-3-447-12109-5
Buchausgabe
78,00 Eur
978-3-447-39465-9
E-Book (pdf)
78,00 Eur
Bitte beachten Sie: Mit digitalen Produkten in Ihrem Warenkorb
wird die Bezahlung nur per PayPal möglich.
Der Download dieser Produkte wird bereitgestellt, wenn die Bezahlung bestätigt ist.

Richard Wagner (1813–1883) spiegelte in seiner letzten Oper Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel sein Jahrhundert mit allen Höhen und Tiefen. Europa war auf dem konfliktreichen Weg von einer Agrar- zu einer Industriegesellschaft. Entfremdung von der Natur, Verlust der kirchlichen Einbindung, Beginn der Frauenemanzipation und zunehmende nationalistische Verblendung fanden ihren Platz in diesem Werk, das Theodor W. Adorno als sich selbst entlarvende ‚Phantasmagorie‘ bezeichnete. Wagner schöpfte bei der Konzeption seines Librettos mitnichten nur aus der hohen Literatur, sondern rezipierte ephemere und apokryphe Schriften. Die Veröffentlichung des noch nicht komponierten Operntextes im Jahr 1877 löste damals bereits eine internationale Flut von Schrifttum aus, die 1914 nach der Aufhebung des Aufführungsmonopols für das Bayreuther Festspielhaus einem neuen Höhepunkt zustrebte, dann aber durch den Kriegsausbruch zum Erliegen kam. Arno Mentzel-Reuters stellt diese Literatur ausführlich vor, teils mit Annotation bibliographiert. Im Kontext der Mittelalterrezeption und des Buchmarkts des Industriezeitalters wird, weit über die Welt der Oper hinaus, die unheilvolle Rolle Bayreuths und des Gralsmythos erkennbar.

Loading...
×