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Der von Ivan Hrůša und Frauke Weiershäuser herausgegebene zweiteilige Band bietet die kritische Edition von 116 keilschriftlichen Manuskripten sogenannter lexikalischer Texte, die im Stadtgebiet von Assur, der einstigen Hauptstadt des assyrischen Reichs, geborgen wurden und sich im Vorderasiatischen Museum zu Berlin befinden. Im Mittelpunkt des dritten und letzten Teils des mehrbändigen Werks Lexikalische Texte stehen Keilschriftzeichenlisten, die in mittel- und neuassyrischer Zeit (12.–7. Jh. v. Chr.) dem Lernenden die Dimensionen des Keilschriftsystems in seinen unterschiedlichen Komplexitätsgraden erschließen und ihn überdies mit der Keilschriftpaläographie vertraut machen sollten. Sie legen Zeugnis ab von der langen, ins 4. vorchristliche Jahrtausend zurückgehenden lexikographischen Tradition Mesopotamiens, die dort mit der Entwicklung von Schreibkultur und Gelehrsamkeit einherging. Neben einigen wenigen Nachträgen zu den Bänden KAL 8 und KAL 11 werden auch 39 Bruchstücke lexikalischer Keilschrifttexte vorgelegt, deren genaue Bestimmung derzeit noch nicht gelingt.
Eine ausführliche Einleitung, ein Katalog, Glossare und Indizes erschließen die in KAL 14 vorgelegten Schriftdokumente. Zeichnungen und Fotografien veranschaulichen deren Erhaltungszustand und epigraphischen Befund und vermitteln einen Eindruck von ihrer charakteristischen formalen Gestaltung. |