Wir nutzen Cookies, um Ihre Online-Erfahrung zu verbessern. Indem Sie Harrassowitz-Verlag.de nutzen, akzeptieren Sie unsere Cookies. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
 
 
 
Outcasts in Japans Vormoderne
Mechanismen der Segregation in der Edo-Zeit. Festschrift für Ingrid Fritsch
Herausgeber: Köhn, Stephan / Weber, Chantal
Reihe:
Bandnummer: 10
Umfang/Format: X, 328 Seiten, 55 Abb., 1 Grafik, 1 Karte, 4 Tabellen
Sprache: Deutsch
Ausstattung: Buch (Paperback)
Abmessungen: 17,00 × 24,00 cm
Erscheinungsdatum: 27.02.2019
Preise: 48,00 Eur[D] / 49,40 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-11167-6
978-3-447-11167-6
Printed Version
48,00 Eur
978-3-447-19835-6
E-Book (pdf)
48,00 Eur
Bitte beachten Sie: Mit digitalen Produkten in Ihrem Warenkorb
wird die Bezahlung nur per PayPal möglich.
Der Download dieser Produkte wird bereitgestellt, wenn die Bezahlung bestätigt ist.

Für gewöhnlich wird die Edo-Zeit (1603–1868) als eine stark hierarchisch gegliederte Gesellschaft beschrieben. Die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe war hierbei qua Geburt vorbestimmt, und die Kontrolle über die sogenannten vier Stände – Samurai, Bauern, Handwerker und Händler (shi nō kō shō) – oblag ausschließlich der Shōgunatsregierung.
Der vorliegende Band zeigt nun in 13 Beiträgen zuzüglich einer thematischen Einführung, dass die edo-zeitliche Gesellschaft in Wahrheit alles andere als ein statisches Konstrukt war. Mit der Perspektivierung auf die Gruppe der „Outcasts“ eröffnet der Band eine ganz neue Sichtweise auf die tatsächliche Verfasstheit der edo-zeitlichen Gesellschaftsordnung. Im Fokus stehen marginalisierte Gruppen, die aus unterschiedlichen Gründen aus der Normgesellschaft ausgeschlossen waren, sowie ihre inneren Organisationsstrukturen und die Mechanismen ihrer Segregation. Neben den hinin und eta als wohl bekannteste Outcast-Gruppen der japanischen Gesellschaft werden Prostituierte, Schauspieler, blinde Sänger sowie Bergleute, Gefangene und Wohnsitzlose in die wissenschaftliche Gesamtschau einbezogen. Zusätzlich lassen Repräsentationen der Outcasts auf Karten, Bildern, Theaterbühnen und schließlich auch auf Fotografien der Meiji-Zeit (1868–1912) deutlich werden, dass Outcasts keinesfalls, wie oft behauptet, eine ignorierte oder stigmatisierte Minderheit waren.

Loading...
×