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Heimo von Bamberg, De decursu temporum
Herausgeber: Weikmann, Hans M.
Reihe:
Bandnummer: 19
Umfang/Format: VIII, 610 pages, sowie 15 Seiten Abbildungen
Sprache: Latin
Ausstattung: Book (Hardback)
Gewicht: 1100g
Edition: 1. Auflage
Erscheinungsdatum: 01.01.2004
Preise: 60,00 Eur[D] / 61,70 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-17069-7
60,00 Eur

Ausgehend von den Regeln zur Berechnung des Ostertermins haben sich Gelehrte des Mittelalters wiederholt mit dem Problem der korrekten Berechnung der Jahre seit der Schöpfung bzw. der Geburt oder Passion Jesu beschäftigt. Für sie war die Frage nach dem richtigen ordo temporum zugleich immer auch eine Suche nach der Wahrheit des in der Heiligen Schrift und der kirchlichen Tradition bezeugten Glaubens. Heimo († 1139), Kanoniker in Bamberg, Schüler Frutolfs und nach zeitgenössischem Urteil „Verfasser bewunderungswürdiger Werke“, gehört ebenso wie beispielsweise Abbo von Fleury oder Sigebert von Gembloux zu jenen Autoren, die sich mit Fehlern, Unstimmigkeiten und Widersprüchen der gebräuchlichen, auf Dionysius Exiguus bzw. Beda Venerabilis zurückgehenden Welt- und Inkarnationsära auseinandergesetzt haben. Wie vor ihm nur Marianus Scotus hat Heimo die seines Erachtens notwendigen chronologischen Korrekturen in seiner De decursu temporum überschriebenen Weltchronik umgesetzt und mit komputistischen, theologischen, exegetischen und historischen Argumenten zu begründen versucht. Die vorliegende Edition bietet erstmals den gesamten Text dieses in zwei Fassungen überlieferten Werkes; der Text der wohl zunächst nur für eine interne Diskussion innerhalb des Bamberger Komputistenkreises bestimmten Erstfassung wird parallel zur Endfassung geboten. Ebenfalls erstmals ediert ist ein im Anschluss an beide Fassungen überlieferter kurzer Computus.

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