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Aspekte von Unfertigkeit in der kaiserzeitlichen Architektur
Ergebnisse eines Workshops am Architekturreferat des Deutschen Archäologischen Instituts, 26. und 27. September 2016
Herausgeber: Geißler, Birte / Wulf-Rheidt, Ulrike
Reihe:
Bandnummer: 1
Umfang/Format: VI, 110 Seiten, 72 Abb.
Sprache: Deutsch
Ausstattung: Buch (Paperback)
Abmessungen: 21,00 × 29,70 cm
Gewicht: 510g
Erscheinungsdatum: 15.12.2021
Preise: 39,00 Eur[D] / 40,10 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-11739-5
39,00 Eur

Nichtvollendete Bauten und Bauglieder sind in der kaiserzeitlichen Architektur ausgesprochen häufig zu beobachten. Bislang wurde dieses Phänomen allerdings noch nicht systematisch aufgearbeitet. Im Rahmen des Workshops »Unfertigkeit in der römischen Architektur«, der vom Architekturreferat des Deutschen Archäologischen Instituts organisiert wurde, konnte erstmals anhand von Fallstudien ein Einblick in die Bandbreite der Artikulationen von Unfertigkeit in der kaiserzeitlichen Architektur gewonnen werden. Daneben war es möglich, auf der Grundlage der Spuren am Stein und den daraus abzuleitenden Werkprozessen auch denkbare Interpretationsspielräume zu diskutieren. Ebenso wurden grundsätzliche methodische Ansätze für die Analyse von Unfertigkeit erörtert. Es zeigte sich, dass für die weiterführende Vertiefung des Themas eine verbindliche Terminologie sowie eine Vorgehensweise zur Unterscheidung von verschiedenen Arten von Unfertigkeit eine wichtige Grundlage darstellen. Ein erster Vorschlag wird in diesem Band gemacht. Zudem wurde mehr als deutlich, dass jeder Unfertigkeitsbefund eine an den jeweiligen Kontext angepasste individuelle Herangehensweise benötigt, da die historischen und kulturellen Hintergründe dieses Phänomens vielschichtig sein können.
Die thematisch breit gestreuten Beiträge dieses Workshops sollen in erster Linie als Anregung zu einer fortzusetzenden Diskussion und Beschäftigung mit dem Thema der Unfertigkeit dienen.

Unfinished buildings and structural elements may be frequently observed in imperial architecture. To date, this phenomenon has not been examined systematically. Case studies presented at the workshop made it possible for the first time to acquire a sense of the scope of the articulations of non-completion in imperial architecture. It was also possible to explore the range of conceivable interpretations on the basis of marks on the stone and work processes that can be inferred from them. At the same time fundamental methodological approaches for the analysis of unfinished architecture were discussed. It became apparent that a binding terminology and a procedure for distinguishing different types of non-completion were an important basis for studying the subject in greater depth. A preliminary proposal is made in this volume. In addition, it became abundantly clear that every instance of non-completion requires an approach that is individually adapted to the respective context, as the historical and cultural background of the phenomenon can be multifaceted.
With their wide-ranging focus, the contributions to the workshop are intended first and foremost to stimulate continued interest in and discussion of the question of non-completion.

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